AgrarInfo Kinder

Aus Sonne wird Zucker

Container for the scroll indicator

(Will be hidden in the published article)

Hallo Kinder,

Kuchen, Kekse, Bonbons – vieles, was wir gerne mögen, ist süß. Und richtig süß wird es erst durch Zucker. 

Wisst ihr, aus welcher heimischen Pflanze Zucker hergestellt wird? Richtig – aus Zuckerrüben. Und die werden derzeit geerntet.  Es grüßt euch

euer „AgrarInfoKinder“-Team

Süße Rüben vom Feld

Vielleicht habt ihr schon einmal Zuckerrüben auf einem Feld gesehen. Die Rüben werden im Frühjahr, sobald der Ackerboden trocken und warm ist, auf dem Feld ausgesät. 

Das ist meistens Ende März/Anfang April der Fall. Bis zur Ernte im Herbst können die süßen Früchte dann wachsen und mit Hilfe der Sonne kräftig Zucker erzeugen und im Rübenkörper speichern. 

Während dieser Zeit kümmern sich die Bauern und Bäuerinnen um die Pflanzen: Die kleinen Rübenpflanzen brauchen Nährstoffe um zu wachsen, deshalb werden sie gedüngt. Zudem müssen die Bauern aufpassen, dass Krankheiten und Insekten die Pflanzen nicht zu sehr schädigen oder Unkräuter eine zu große Konkurrenz für sie werden. Mit speziellen Pflanzenschutzmitteln können Krankheiten gezielt bekämpft werden.

Was hat Zucker mit Sonne zu tun? 

Viel, denn ohne Sonne gäbe es keinen Zucker: Das Zauberwort heißt „Fotosynthese“. Vielleicht habt ihr in der Schule schon gelernt, was das ist und wie sie funktioniert. 

Wenn nicht, erklären wir es gerne: Pflanzen besitzen in ihren Blättern sogenannte Chloroplasten, das sind Zellen, die den grünen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll enthalten. In den Zellen wird das Sonnenlicht „eingefangen“ und aus Wasser, Kohlenstoffdioxid sowie Lichtenergie werden Zucker und Sauerstoff produziert. 

Auch die Rübe macht es so und leitet den erzeugten Zucker dann in den Rübenkörper, wo er gespeichert wird.  

Wie viele Rüben benötigt man für ein Paket Zucker? 

Für die Herstellung von einem Kilogramm Zucker, also einem Paket, braucht man je nach Größe und Zuckergehalt der Rüben etwa 8 bis 10 Rüben. Diese Rüben wachsen auf circa einem Quadratmeter Ackerfläche.

 

Aus Sonne wird Zucker

  • Auf dem Feld


    Von April bis zum Herbst wachsen die Rüben auf dem Feld, erzeugen in ihren Blättern mit Hilfe des Sonnenlichtes Zucker und lagern diesen in dem Rübenkörper ein. Von September bis November werden die Rüben mit einem Rübenroder geerntet und am Feldrand in einer Miete abgelegt.

  • Ab in die Miete


    „Miete“ nennt man die langgezogenen großen Haufen, die ihr jetzt im Herbst manchmal auf den Felder sehen könnt. Hier warten die Rüben auf den Abtransport. Ein Ladegerät, die „Rübenmaus“, befördert sie auf LKWs oder Anhänger. Hierbei werden die Rüben schon grob von der anhaftenden Erde befreit.

  • AUF Der straße

    Die Rüben werden mit LKWs oder Traktoren in die Zuckerfabriken transportiert.


  •  
  • In der Zuckerfabrik

    Quelle: Moritz Vorholzer/

    Südzucker AG

    In der Zuckerfabrik werden die Rüben zunächst gewaschen und zerkleinert. Dann wird mit heißem Wasser der Zucker aus den Rübenschnitzeln gelöst. Dabei entsteht ein Saft, der ca. 15 Prozent Zucker enthält, der sogenannte Rohsaft. Dieser Rohsaft enthält neben Zucker und Wasser aber auch noch andere Stoffe. 

    Mit gelöstem Kalk, der Kalkmilch, werden diese Stoffe gebunden und abgetrennt. Die nun klare Zuckerlösung, der Dünnsaft, wird gekocht, so dass das Wasser nach und nach verdampft. So erhält man einen dickflüssigen Sirup, in dem kleine Zuckerkristalle enthalten sind. 

    In einer Zentrifuge werden nun die Zuckerkristalle vom Sirup getrennt. Jetzt noch Trocknen und Verpacken und schon ist der Zucker in der Tüte.  

  • Im Regal

    Von der Rübe auf dem Acker bis ins Regal im Supermarkt hat der Zucker einen langen Weg hinter sich. 

    Zucker gibt es in weiß oder braun, als Puderzucker, Hagelzucker, Würfel- oder Kandiszucker. Im Haushalt wird er vor allem zum Süßen von Speisen, zum Beispiel beim Backen, verwendet.

    Guten Appetit!

Heute kommt die Rübenmaus!

Die Rübenmaus reinigt und verlädt nach der Ernte die Zuckerrüben für den Transport zu Zuckerfabrik.

Justus Brunnberg und sein Vater Alwin nehmen Euch mit zur Arbeit der Rübenmaus.

Hört mal rein!

Aus Sonne wird Zucker

Wo wachsen Zuckerrüben?

Zuckerrüben werden nicht überall angebaut. Sie brauchen einen tiefgründigen Boden, um gut zu wachsen.

mehr erfahren

Zuckerrübe und Zuckerrohr 

Vor der Entdeckung der Zuckerrübe war schon im 7. Jahrhundert bekannt, wie man aus Zuckerrohr Zucker gewinnt.

​mehr erfahren

Seit wann gewinnt man Zucker aus Rüben? 

Seit über 200 Jahren werden in Deutschland Zuckerrüben angebaut. Wem verdanken wir das Wissen, wie man aus ihnen Zucker gewinnen kann?

mehr erfahren

Was kann man noch mit Zuckerrüben machen? 

Mittlerweile dient die Zuckerrübe nicht nur zur Zuckergewinnung und damit der menschlichen Ernährung.

mehr erfahren

Werde Zuckerrüben-Profi!

Die Zuckerrübe heißt mit botanischem Namen Beta vulgaris und gehört zur Familie der Gänsefußgewächse. 

Sie ist eine zweijährige Pflanze, das heißt, ihre Entwicklung geht über zwei Jahre. Anders als beispielweise Getreide bildet sie nicht im ersten, sondern erst im zweiten Jahr ihre Blüte mit den Samen aus. Im ersten Jahr, also dem Jahr der Aussaat, werden die Blätter und die Wurzel mit dem Rübenkörper gebildet. Geerntet wird die Rübe schon im ersten Jahr, da man ja den an Zucker reichen Rübenkörper nutzen will.

Das, was man bei der Zuckerrübe als Rübe bezeichnet, ist die verdickte Wurzel. Man nennt sie auch Rübenkörper. Insgesamt reicht die Wurzel - also der Rübenkörper und die darunterliegende Pfahlwurzel - bis zu zwei Meter tief in den Boden. So kann die Pflanze auch Nährstoffe  aus tiefer liegenden Bodenschichten nutzen.

Zuckerrüben wachsen nicht jedes Jahr auf demselben Feld, sondern werden in einer Fruchtfolge angebaut. Fruchtfolge bedeutet, dass auf einem Feld von Jahr zu Jahr unterschiedliche  Pflanzenkulturen angebaut werden. Die Fruchtfolge ist einerseits für den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit wichtig, andererseits werden durch die Abfolge der verschiedenen Früchte Schädlinge, Krankheiten und Unkräuter, die typischerweise bei bestimmten Kulturpflanzen auftreten, reduziert.

 

Willi wills wissen

Wie kommt der Zucker aus der Rübe? In der Reportage für Kinder von "Willi wills Wissen" geht Willi Weitzel dieser Frage auf den Grund. Sehenswert!

Linktipp

Vom Verein information.medien.agrar e.V. gibt es ein tolles Poster über die Zuckerrübe. Das Poster gibt es kostenlos gedruckt im Format DIN A1 oder zum Herunterladen als PDF. Als Unterrichtsposter enthält es sieben Arbeitsblätter und ist ideal für den Sachunterricht geeignet.

Im Cafe

Gast zum Kellner:  Kann ich noch ein Stück Zucker haben.“ 

Kellner: „Sie haben doch bereits 10 Stück.“ 

Gast: „Ja, aber die haben sich alle aufgelöst.“

Scherzfrage

Warum streuen sich Ostfriesen abends immer Zucker ins Bett?

Damit sie süßer träumen. 


Wenn ihr Lust habt, könnt ihr uns Witze zusenden. Jeden Witz, den wir hier veröffentlichen, belohnen wir mit 5,- €.

Witz einsenden

Löse unser Kreuzworträtsel und gewinne coole Preise. 

So löst Du unser Rätsel: Klick oder tipp auf die Zeilen, trage das Wort ein und finde so das Lösungswort.

Hast Du unser Rätsel geknackt?

Dann schick uns das Lösungswort.

petra.drees-hagen@wlv.de

Dein Name
Deine Mail-Adresse

Dein Wohnort

Dein Alter

Dein Lösungswort

Die Gewinner unsers September-Rätsels sind Greta aus Nottuln sowie Amelie und Leni aus Sprockhövel. Herzlichen Glückwunsch!

Bei unserem Wettbewerb werden wir unterstützt von der LVM-Versicherung.


Das AgrarInfo Kinder kann man abonnieren!

Das aktuelle AgrarInfo Kinder gleich nach Erscheinen frisch in der Mailbox? Das, geht! Einfach Name, Wohnort und E-Mail hinterlassen und wir informieren, sobald ein neues AgrarInfo Kinder fertig ist.

Nächster Artikel

Wir feiern Erntedank