AgrarInfo Kinder
Sommerzeit:
Ferienzeit & Erntezeit
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(Will be hidden in the published article)Getreideernte im Hochsommer
Mit dem Monat Juli ist der Hochsommer da. Meteorologen (Wetterkundler) bezeichnen als Hochsommer den Zeitraum von Juli bis August. Wichtigstes landwirtschaftliches Ereignis ist jetzt für die Bauern die Getreideernte.
Sie beginnt mit der Ernte der Gerste. Danach folgt der Raps, der nicht zu den Getreidearten zählt, aber trotzdem zur sommerlichen Ernte gehört. Im Anschluss werden Weizen, Roggen, Triticale und Hafer geerntet.
Die Getreidearten kurz erklärt
Getreide
Seit 10.000 Jahren das Hauptnahrungsmittel für Mensch und Haustier
Gerste: Gut für Bier
Weizen: Ideal für Brot
Roggen: Für Jahrhunderte Nr. 1 beim Brot
Hafer: Lange der Treibstoff vom Acker
Noch mehr Getreide
Stroh: Kein Ernte-Abfall
Bitte jetzt keinen Regen!
Auch wenn sich Bäuerinnen und Bauern immer genug Regen wünschen, damit ihre Pflanzen gut wachsen, ist das in der Erntezeit anders. Richtig gutes Erntewetter bedeutet: Sonne pur und kein Regen.
Warum?
Die Körner müssen trocken geerntet werden, damit sie lagerfähig sind. Nasse Körner würden schimmeln und verderben. Immer wieder gibt es Jahre, in denen es während der Erntezeit regnet und keine Chance besteht, Getreide trocken zu ernten. Dann trocknen Bäuerinnen und Bauern das Getreide in spezielle Trocknungsanlagen nach. Das ist aufwendig und teuer.
Vorsicht auf Straßen und Wegen!
Wenn ihr im Sommer mit dem Fahrrad unterwegs seid und auf Mähdrescher und Trecker mit Anhängern trefft, seid bitte vorsichtig! Haltet Abstand! Je näher ihr an die Maschinen heranfahrt, umso schlechter seid ihr für die Fahrer zu sehen und umso schwieriger könnt ihr bremsen, wenn die Situation brenzlig wird.
Auf keinen Fall dürft ihr rechts oder links an den Fahrzeugen vorbeifahren, wenn sie zum Beispiel auf der Straße langsamer werden. Häufig wollen sie dann in einen Feldweg abbiegen. Wenn ihr überholt und sie gleichzeitig abbiegen, dann wird es schnell gefährlich für euch.
Jan und Niklas erklären den Mähdrescher!
Der Mähdrescher im Detail
(Auf dem Handy schaut ihr euch das Bild am besten im Querformat an)
Während der Ernte Vorsicht auf dem Hof
Ferienzeit ist Erntezeit. Da kann es auf dem Hof schon mal etwas hektisch werden. Viele Fahrzeuge fahren hin und her. Trecker mit Anhängern bringen das Getreide vom Feld auf den Hof, neue Wagen werden geholt usw.. Jetzt heißt es auch für euch Bauernhofkinder: Aufpassen!
Lauft nicht einfach über den Hof. Auf keinen Fall dürft ihr euch zwischen fahrenden Treckern und Maschinen aufhalten. Die Fahrzeuge und Maschinen sind so groß, dass ihr schnell übersehen werdet. Wollt ihr auf dem Trecker mitfahren, macht vorher auf euch aufmerksam. Erst, wenn ihr sicher seid, dass der Fahrer euch gesehen hat und anhält, lauft zu ihm und steigt auf den Trecker.
Manchmal kann es sinnvoll sein, euren Vater oder eure Mutter - oder wer gerade auf dem Trecker sitzt - kurz über das Handy anzurufen. Dann wissen sie, dass ihr kommt.
Auf dem Feld gilt: Erhöhte Vorsicht!
Fahrt ihr auf dem Trecker oder dem Mähdrescher mit, steigt bitte z.B. beim Abtanken, nur dann ab, wenn es euch erlaubt wurde. Haltet euch nicht in unmittelbarer Nähe von Mähdreschern, Treckern und Anhängern auf. Auf keinen Fall dürft ihr hinter dem Trecker oder Mähdrescher herlaufen. Schaltet der Fahrer den Rückwärtsgang ein, wird es äußerst gefährlich! Am sichersten ist es für euch, wenn ihr auf eurem Beifahrersitz bleibt.
Auch auf Dachböden lauert Gefahr
Wenn es bei euch einen Dachboden gibt, auf dem Stroh oder Heu gelagert wird, dann hat der eine Luke. Über diese werden die Bunde dann bei Bedarf wieder nach unten in den Stall geworfen. Aber, überall, wo ein Stroh- oder Heubund hindurch passt, da passt auch ein Mensch durch. Also Vorsicht: Seid ihr auf dem Dachboden, haltet euch nicht in der Nähe offener Luken auf. Ihr braucht beispielsweise nur zu stolpern und schon könnte es gefährlich werden.
Im toten Winkel: ein Experiment auf dem Bauernhof
Fahrer von Mähdreschern oder Traktoren können Kinder, die sich in unmittelbarer Nähe befinden, häufig nicht sehen. Je größer die Maschinen, umso größer sind auch die sogenannten „toten Winkel“. Das sind die Bereiche, die vom Fahrer nicht eingesehen werden können.
Macht doch einmal ein kleines Experiment, natürlich nur, wenn gerade kein Stress auf dem Hof ist. Fragt eure Eltern, ob sie euch den größten Trecker, den ihr habt, mitten auf den Hof stellen. Dann holt euch einige Gegenstände, wie Eimer, Steine, egal was ihr gerade findet. Legt sie rund um den Trecker auf den Boden - nah und auch etwas weiter. Dann setzt euch auf den Trecker: Jetzt schaut einmal, welche Gegenstände ihr noch sehen könnt und welche nicht mehr.
Ihr werdet feststellen, dass sich viele Gegenstände im „toten Winkel“ befinden. So versteht ihr sicherlich etwas besser, wie eingeschränkt die Sicht des Treckerfahrers ist.
Linktipp
Vom Verein information.medien.agrar e.V. gibt es ein tolles Poster über die heimischen Getreidearten. Das Poster gibt es kostenlos gedruckt im Format DIN A1 oder zum Herunterladen als PDF. Als Unterrichtsposter enthält es sieben Arbeitsblätter und ist ideal für den Sachunterricht geeignet.
In der Schule
- Fragt der Lehrer: „Wann ist die beste Zeit, Birnen zu ernten?“
- Meldet sich Tomas: „Wenn unser Nachbar schläft und sein Hund gerade frisst.“
Auf dem Feld- Muht die Kuh laut im Getreide, war ein Loch im Zaun der Weide.
Auf dem Hof- Kommt der Gockel untern Trecker, gibt es morgen keinen Wecker!
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