AgrarInfo Kinder

Der Boden: Wichtig für uns alle

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Hallo Kinder,

Draußen grünt und blüht es jetzt überall. Bäume und Sträucher bekommen ihre Blätter, Blumen blühen und alle Pflanzen wachsen. 

Die Kraft für all dies bekommen Pflanzen aus der Sonne, der Wärme, dem Wasser und – na klar – natürlich dem Boden. Ohne Boden gäbe es keine Pflanzen und ohne Pflanzen gäbe es uns Menschen auch nicht. 

Weil der Boden so wichtig ist, werden wir uns in dieser und der nächsten Ausgabe des AgrarInfoKinder mit dem Boden beschäftigen. 

Einen schönen Mai wünscht euch 
Eure "AgrarInfoKinder"-Mannschaft

Hermanns Boden

Landwirtinnen und Landwirte bewirtschaften den Boden und bauen darauf Pflanzen an. Sie geben sich viel Mühe, dass es dem Boden gut geht und er gesund bleibt. 

Einer dieser Landwirte ist Hermann Dedert. Hermann ist Landwirt in Hiddenhausen-Eilshausen, das liegt in Ostwestfalen. Er erzählt euch in diesem AgrarInfoKinder einiges über den Boden und zeigt, was er tut, damit es seinem Boden gut geht.


Anja trifft Hermann auf seinem Rübenfeld.

Hört mal rein!

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Boden-Wissen kurz & knapp

Was ist Boden?

Boden ist das, auf dem wir stehen - oder? Stimmt, aber mal ein wenig genauer: Als Boden bezeichnet man den obersten Teil der Erdkruste. Boden ist keine einheitliche Masse, sondern besteht aus mehreren Bestandteilen.



Der Boden - genau hingeschaut

Der Boden ist ein Gemisch aus mineralischen und organischen Bestandteilen. 

Mineralischen Bestandteile bestehen aus zerriebenen Steinen. Sie entstehen, wenn Gestein über Jahrtausende hinweg verwittert. Dabei wird es zu kleinen Körnern. Je nach Größe der Körner unterscheidet man:

  • Sand: Das sind die größeren Körner. 
  • Schluff: Das sind die mittelgroßen Körner 
  • Ton: Das sind die kleinen Körner.

In den verschiedenen Bodenarten sind diese Korngrößen in unterschiedlichen Anteilen enthalten. Hermanns Boden zum Beispiel ist sandiger Schluff.

Neben den mineralischen Bestandteilen besteht der Boden aus organischen Bestandteilen. Das sind abgestorbene Teile von Pflanzen und kleinen Bodenlebewesen. Die organische Substanz nennt man auch Humus. Humus ist ganz wichtig für die Bodenfruchtbarkeit, denn Humus kann Wasser und Nährstoffe speichern.

Boden - mehr als Sand!

Luft im Boden ist wichtig, denn sie sorgt dafür, dass Bodenorganismen und Pflanzenwurzeln atmen können.

Wasser brauchen die Pflanzen im Boden, damit sie nicht vertrocknen, das wisst ihr natürlich. „Im vergangenen Sommer hat es zu wenig geregnet. Deshalb war im Boden weniger Wasser und Pflanzen sind vertrocknet,“ sagt Hermann. 

Der Boden lebt: Neben den größeren und kleineren Pflanzen gibt es ganz viele Tiere im Boden: Vom Maulwurf über den Regenwurm bis zu ganz kleinen Tierchen, die ihr kaum sehen könnt. 

Aber nur so viel schon mal: Ein gesunder Boden ist lebendig, in ihm befinden sich auf einem Quadratmeter Fläche in den ersten 30 cm Boden bis zu 1.6 Billionen Lebewesen.

Und was noch klasse am Boden ist: Der Boden speichert CO2, also Kohlenstoffdioxid. Wie ihr wisst, ist CO2 ist schlecht für das Klima. Der Boden bindet CO2 aus der Luft, so dass es nicht mehr klimaschädlich ist. Toll oder?

Der Boden hat ein wichtige Aufgabe!

Der Boden ist die Lebensgrundlage von Pflanzen und Tieren und somit auch von uns Menschen. Das ist aber nicht alles, wir haben Landwirt Hermann mal gefragt, welche wichtigen Aufgaben der Boden noch hat?

"Boden ist Filter und Speicher für Wasser. Fließt Wasser durch den Boden, wird es gereinigt. Der Boden wirkt also wie ein riesiger Filter. Zudem ist der Boden Lebensraum für eine Vielzahl von Bodenorganismen. Diese Bodenorganismen zersetzen abgestorbene Pflanzen, so dass die Nährstoffe darin von den nächsten Pflanzen wieder genutzt werden können – richtiges Recycling also."

Der Boden: wichtigste Gut der Landwirte

Landwirt Hermann unternimmt viel, um seinem Boden, seiner Lebensgrundlage, etwas Gutes zu tun. Eigentlich kreisen seine Gedanken immer um seinen Boden wenn er auf dem Feld arbeitet.

Boden mag es zum Beispiel nicht, wenn er gedrückt wird. Wird Boden zusammengequetscht, werden die Poren im Boden, dass sind die Hohlräume, zerstört. Das ist nicht gut für den Wasser- und Luftaustausch und die Bodenlebewesen. 

Besonders nasser Boden ist ganz empfindlich und wird zusammen gequetscht, wenn man darüberfährt; man sagt, er wird verdichtet. Also versucht Hermann, möglichst nur dann auf dem Feld mit dem Traktor zu arbeiten, wenn der Boden nicht zu nass ist. Das war in diesem Frühjahr ganz schön schwierig, denn es hat viel geregnet.

Hermann baut Zwischenfrüchte an.

Die Frucht zwischen den Früchten: Zwischenfrucht. Wird das Getreide im Sommer geerntet und soll die nächste Frucht – wie Mais oder Rüben - erst im nächsten Frühjahr ausgesät werden, ist die Zeit für eine Frucht zwischen den Früchten, die Zwischenfrucht, da. 

Zwischenfrüchte können aus zwei unterschiedlichen Gründen angebaut werden, entweder man nutzt den Aufwuchs als Rinderfutter oder für Biogasanlagen oder man tut dem Boden, der Natur und den Hauptfrüchten einfach nur etwas Gutes damit, so wie Landwirt Hermann




Im Frühjahr arbeiten die Landwirtinnen und Landwirte, so auch  Hermann die Zwischenfrüchte in den Boden ein.



Für den Boden sind die eingearbeiteten Pflanzenbestandteile richtig gut!



Und so sieht es nach der Einarbeitung aus.


Boden gut, Pflanzen gut - Wird der Boden gut gepflegt und bearbeitet, freuen sich die Pflanzen.


Bodenart und Bodentyp  - ganz unterschiedliche Dinge

Bodenart und Bodentyp , ist das nicht das gleiche?

Bodenart: 

Die Bodenart hat etwas mit den Korngrößen der Bodenteilchen zu tun. Man unterscheidet: 

* Sand: Das sind die größeren Körner. Sand wird mit S abgekürzt. 

* Schluff: Das sind die mittelgroßen Körner. Schluff wird mit U abgekürzt. 

* Ton: Das sind die kleinen Körner. Ton wird mit T abgekürzt. 

Böden bestehen in den meisten Fällen nicht nur aus einer Bodenteilchenart, sondern aus einer Mischung. Eine Mischung aus Schluff und Sand wird als sandiger Schluff (sU) bezeichnet, wenn der Schluffanteil höher als der Sand ist. Es heißt schluffiger Sand (uS), wenn der Hauptbestandteil der Sand ist. 

Bodentypen gibt es ganz viele. 

Sie sind in Jahrtausenden durch viele Umwelteinflüsse entstanden. Vereinfacht gesagt, ist das der Boden in seinen unterschiedlichen Schichten. Um welchen Bodentyp es sich handelt, könnt ihr an einem Bodenprofil erkennen. Ein Bodenprofil erhaltet ihr, wenn ihr ein tiefes Loch grabt und es an einer Seite mit dem Spaten glatt abstecht. Dann seht ihr, wie die verschiedenen Bodenschichten aufgebaut sind. Bodentypen haben Namen wie Braunerde, Schwarzerde, Podsol, Rendzina usw. 


Bodenarten: Was sind Sand, Schluff und Ton

Ein Lernvideo von simpleclub.com

Scherzfrage:

Lehrer: "Fritzchen, nenne mir ein paar Tiere!" 

Fritzchen fängt an aufzuzählen: "Schweinchen, Pferdchen, Eselchen ..." 

Da unterbricht ihn die Lehrerin: "Fritzchen, lass doch das 'chen' am Ende weg." 

Fritzchen: "OK, Eichhörn, Kanin, Frett!"

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