AgrarInfo Kinder
Was kreucht und fleucht auf dem Bauernhof?
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(Will be hidden in the published article)Hallo Kinder,
endlich ist es nun wärmer und sonniger geworden! Da zieht es euch bestimmt vor die Tür. Vielleicht macht ihr mit euren Eltern einen Spaziergang durch die Felder. Dann achtet doch einmal darauf, was ihr so alles an größeren und kleineren Tieren entdecken könnt - von Insekten über Regenwürmer bis zu Vögeln. Vielleicht seht ihr auch zwischendurch mal einen Hasen oder ein Reh.
Auf unseren Bauernhöfen, auf den Feldern und in den Wiesen leben jede Menge Tiere – groß und winzig klein. Was so alles an Getier auf unseren Feldern und Höfen lebt und was Bauern und Bäuerinnen tun, damit dies auch so bleibt, verraten wir euch in unserem heutigen AgrarInfo für Kinder.
Euer „AgrarInfo Kinder“-Team
Denkt ihr an Tiere in der Landwirtschaft, dann fallen euch bestimmt Kühe, Schweine oder Hühner ein. Das stimmt ja auch, aber auf den Bauernhöfen, auf Feldern oder in Wiesen und Weiden finden noch viele andere Tiere Heimat und Nahrung – größere Tiere und ganz kleine Tiere.
Auf den Feldern sieht man Rehe oder Hasen, darüber flattern Vögel und Insekten. Im Boden leben ganz viele kleine Bodenlebewesen, vom Regenwurm bis zur Assel. Und auch die Bauernhöfe beherbergen viele unterschiedliche Tiere.
Die Rauchschwalbe beispielsweise brütet fast ausschließlich in landwirtschaftlichen Gebäuden, vor allem in Ställen. Nur hier hat sie ausreichend Nahrung und einen Nistplatz. Auch Fledermäuse haben auf vielen Höfen ihr Zuhause. In Scheunen findet man oft Eulen und in alten Obstbäumen zieht so manches Käuzchen seine Jungen auf.
Felder, Wiesen, Weiden: Lebensraum für viele Tiere
Unter der Erde
Nicht sofort zu sehen ...
Auf den ersten Blick sieht man diese Tiere gar nicht, es sei denn, ihr habt einen Spaten dabei und grabt ein wenig auf dem Feld. In unseren Böden, Feldern, Wiesen und Weiden, leben unzählige Lebewesen - von Fadenwürmern, Asseln über Käferlarven bis hin zu Regenwürmern. Und auch größere Tiere, wie Maulwürfe, leben hier.
Viele dieser Tiere ernähren sich von abgestorbenem Pflanzenmaterial und wandeln es dabei zu Humus um. Regenwürmer sind die bekanntesten unter ihnen. In Deutschland gibt es allein ca. 40 verschiedene Arten davon.
Um das Bodenleben zu fördern, bauen die Bauern nach der Hauptfrucht im Herbst sogenannte Zwischenfrüchte wie Ölrettich oder Phacelia an. Diese werden im nächsten Frühjahr nicht geerntet, sondern in den Boden eingearbeitet. Dann gibt es für Regenwurm und Co. wieder richtig was zu mampfen.
Blühstreifen und Blühflächen
Im Frühjahr bestellen viele Landwirtinnen und Landwirte einen Streifen ihrer Felder nicht mit Ackerfrüchten wie Kartoffeln oder Mais, sondern säen dort eine Mischung aus verschiedenen blühenden Pflanzen aus. Besonders häufig findet das entlang von Maisfeldern statt. Manchmal sind es auch ganze Felder, die mit Blühpflanzen bestellt werden.
Die blühenden Streifen sehen schön aus. Das ist aber nicht der einzige Grund, warum die Bauern die Blühpflanzen aussäen. Landwirte und Landwirtinnen verzichten hier auf einen Teil des Ertrages, weil sie Insekten und anderen Wildtieren Lebensraum und Nahrung geben möchten.
Die blühenden Pflanzen liefern Nektar für Schmetterlinge, Bienen und viele andere Insekten. Zudem finden hier Vögel, die am Boden brüten, Brutflächen. Auch viele kleine Säugetiere finden hier einen Lebensraum. Nach der Blüte sind die Samen der Blumen Nahrung für zahlreiche Vögel und andere Tiere.
Viel Platz für Tiere auf dem Bauernhof
Auf Bauernhöfen ist Platz für viele Tiere. Sie finden hier Lebensraum, Nistmöglichkeiten und Nahrung. Schwalben und viele andere Vögel ziehen hier ihre Jungen auf, Fledermäuse sind ebenfalls auf vielen Höfen zu Hause und auch Wildbienen und andere Insekten haben hier eine Heimat.
Fledermäuse
Schleiereulen
Schwalben
Ein Zuhause für Rauchschwalben
Alte Obstbäume
Was kreucht und fleucht denn da?
Wir bekommen viele Fotos von Bäuerinnen und Bauern. Hier ist eine kleine Auswahl.
Achtung Rehkitz im Gras
Im Frühjahr kommen die kleinen Rehkitze zur Welt. Obwohl sie schon kurz nach der Geburt stehen können, verbringen sie - wenn sie noch sehr jung sind - einen großen Teil der Zeit liegend im Gras. Sie ducken sich und warten auf ihre Mutter. Und weil auch Wiesen gerade in dieser Zeit gemäht werden, kann das zum Problem werden.
In der Regel wissen Landwirte, in welchen ihrer Wiesen man häufiger Rehe findet. In Zusammenarbeit mit örtlichen Jägern und ihren Hunden suchen sie dann die Wiese nach Rehkitzen ab. Wird ein Kitz gefunden, kann man es aus der Wiese heraustragen. Doch Achtung: Niemals das Kitz mit bloßen Händen anfassen, denn es könnte den Geruch von Menschen annehmen und dann von der Mutter verstoßen werden. Am besten ist, es mit ganz viel Gras umgeben aus der Wiese zu tragen.
Da Kitze in den ersten Wochen noch keinen Eigengeruch haben, ist es für Hunde oft schwer, sie zu finden. Deshalb greifen Landwirte meistens noch zu anderen Maßnahmen.
- Am Abend vor der Mahd stellen sie Vogelscheuchen in der Wiese auf, zum Beispiel im Wind raschelnde Säcke, die über Holzpfähle gestreift sind, oder auch Flatterbänder an Stöcken. Durch die Veränderung der Umgebung wird die Rehmutter, also die Ricke, verunsichert und führt ihr Junges aus der Wiese heraus.
- Manche Landwirte platzieren auch wasserfeste batteriebetriebene Duschradios am Abend vor der Mahd in der Wiese. Wenn dann Helene Fischer oder Justin Bieber abends in der Wiese trällert, kann das eine Ricke ganz schön verunsichern und sie führt ihr Kitz heraus.
- Seit einigen Jahren werden auch Drohnen mit Wärmebildkamera eingesetzt. Am Tag der Mahd fliegt die Drohne morgens in aller Frühe die Wiese ab. Die Wärmebildkamera erkennt das Kitz, da seine Körpertemperatur höher ist als die Umgebungstemperatur. Helfer tragen es dann an den Waldrand, wo es die Ricke wiederfindet.
Ein Landwirt und ein Imker sprechen darüber, wie sie Bienen nach der Sommerblüte im Herbst Nahrung bieten können.
Im Schwalbennest
- Die Schwalbe erbost zu ihrer Freundin: "Ich lasse mich scheiden."
- Freundin: "Aber wieso denn?"
- Schwalbe: "Mein Mann hat schon seit Monaten eine Meise.“
- Im Mäusenest
- Sitzen das Mäusekind und ihr Mäusepapa am Essen.
- Plötzlich fliegt eine Fledermaus vorbei.
- Das Mäusekind sagt ganz aufgeregt zu ihrem Mäusepapa: "Da, da Papa, ein Mäuseengel!"
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