AgrarInfo Kinder

Felder und Natur im Winter

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Hallo Kinder,

der Winter ist jetzt im Februar noch nicht vorbei. Draußen auf den Feldern und in der Natur sieht es ruhig aus, aber im Verborgenen tut sich einiges. Neugierig? Hier erfahrt ihr mehr in unserem AgrarInfoKinder.

Viel Spaß beim Lesen

euer „AgrarInfoKinder“-Team

Ein Winterspaziergang durch die Felder

Rund um den Bauernhof gibt es auch im Winter viel zu entdecken: Clemens, Laurenz, Julius und Christina aus dem Sauerland haben sich auf den Weg gemacht.

Hört mal rein!

Tiere im Winter

Die meisten Bauernhoftiere sind jetzt im Winter im Stall. 

Nur hier und da findet ihr einige Tiere auf der Weide. Einige Rinderrassen beispielsweise können das ganze Jahr über draußen bleiben, die sogenannten Robustrassen. Typische Robustrassen sind das Galloway-Rind sowie das Schottische Hochlandrind. Ihr erkennt sie an ihrem dicken Fell. 

Auch Schafen macht das Wetter nichts aus. Im Winter freuen sie sich bei kalter und nasser Witterung über einen festen Stall. Besonders wenn Lämmer in der Herde sind oder erwartet werden, müssen diese mit den Muttertieren ausreichend warm gehalten werden. 

Da auf den Weiden im Winter kein Gras wächst füttern die Bäuerinnen und Bauern ihre Schafe und Rinder in der Regel zusätzlich auf der Weide. Auch müssen sie aufpassen, dass die Wassertränken nicht zufrieren und die Tiere jederzeit frisches Wasser saufen können.


Draußen unterwegs sind einige Wildtiere

Für sie ist der Winter häufig keine einfache Zeit. Liegt beispielsweise Schnee, haben sie es schwer, genügend Nahrung zu finden. Vor der Kälte schützen sie sich auf verschiedene Arten: Einigen Tieren wächst ein dickes Winterfell oder Federkleid, andere ziehen in wärmere Länder und wieder andere halten Winterschlaf oder Winterruhe. Daneben gibt es noch viele weitere „Tricks“, wie Tiere sich auf den Winter einstellen.

Rehe könnt ihr jetzt im Winter häufig auf unseren Feldern sehen. Ihnen wächst im Herbst ein Winterfell. Sie bewegen sich weniger und sparen so Energie.

Frösche verfallen in eine Winterstarre. Sie suchen dazu Schutz in Baumstämmen oder im Schlamm von Gewässern. Dort verbringen sie regungslos den gesamten Winter.

Eichhörnchen halten Winterruhe. Im Herbst verstecken sie Nüsse, Zapfen, Bucheckern, Samen und andere Leckereien. Im Winter schlafen sie in ihrem Nest - dem Kobel- auf einem Baum. Wenn sie Hunger haben, werden sie kurz munter, naschen von ihren Vorräten und dann wird weitergeschlafen.


Viele einheimischen Vögel  - zum Beispiel Amsel oder Meise -  bleiben hier.

Sie ziehen nicht in den Süden, um die kalten Wintermonate zu überstehen, sondern haben sich auf den Winter eingestellt. Man nennt sie Standvögel

Vögel, die im Sommer vor allem Insekten fressen, steigen im Winter auf Samen und Körner um, da nun ja kaum Insekten zu finden sind. Außerdem wächst ihnen ein dickes Winter-Federkleid mit vielen weichen kleinen Daunenfedern unter den Deckfedern. Und dass Daunen schön warmhalten, kennt ihr ja von eurer Bettdecke oder der Daunenjacke.

Zugvögel wie beispielsweise die Schwalben seht ihr im Moment noch nicht, denn sie fliegen vor der kalten Jahreszeit in den Süden, um der Kälte und dem Nahrungsmangel zu entkommen.


Der Winter auf den Feldern

Auf den meisten Feldern stehen auch jetzt zum Ausgang des Winters Pflanzen.

Wintergetreide


Was derzeit aussieht wie Gras ist in der Regel wirklich Gras oder Wintergetreide, also Wintergerste, Winterweizen, Triticale oder Roggen. 

Raps


Raps wird schon Ende August/Anfang September gesät. Im Winter ruhen die Rapspflanzen bei kühlen Temperaturen, man spricht von der Vegetationsruhe.

Zwischenfrüchte


Auch Zwischenfrüchte seht ihr derzeit auf den Feldern. Das sind Kulturen, die zwischen zwei Hauptfrüchten angebaut werden.

Gemüse


Auch im Winter gibt es frisches Gemüse. Einige Gemüsearten vertragen stärkeren Frost als die Arten, die im Sommer geerntet werden. Man spricht von der Vegetationsruhe.

Wintergetreide - woher kommt der Name?

Wintergetreide heißt deshalb so, weil es schon im Herbst ausgesät wird, im Winter auf dem Feld steht und auch tiefe Temperaturen gut übersteht. 

Sommergetreide hingegen wird erst im Frühjahr ausgesät, denn es verträgt keinen Frost. Das meiste Getreide, das bei uns wächst, ist Wintergetreide, denn es ist ertragreicher als Sommergetreide. Schließlich hat es ja auch mehr Zeit zum Wachsen.


Das Besondere an Zwischenfrüchten

Stand im letzten Jahr beispielsweise Gerste auf dem Feld, die im Juli geerntet wurde und soll in diesem Jahr dort Mais wachsen, der erst Ende April/Anfang Mai wieder in den Boden kommt, dann säen die Bäuerinnen und Bauern auf diesen Feldern in der Regel Zwischenfrüchte aus. 

Zwischenfrüchte speichern Nährstoffe, damit diese nicht auswaschen, bedecken den Boden, damit er bei Starkregen nicht so schnell abschwemmt und geben den Bodenlebewesen Nahrung. Einige Zwischenfrüchte werden im Frühjahr als Futter für die Tiere geerntet, andere in den Boden eingearbeitet. 

Gut für den Boden sind sie auf jeden Fall.

Gemüse im Winter

Wintergemüse verträgt je nach Sorte minus 10 bis minus 15 Grad Celsius. Grünkohl, Wirsing und Rosenkohl sind beispielsweise typische heimische Wintergemüsearten. Allerdings ist der größte Anteil davon jetzt, Anfang Februar schon geerntet. 

Übrigens: Von allen Bundesländern in Deutschland wird in Nordrhein-Westfalen der meiste Grünkohl angebaut. Außerdem ist Grünkohl sehr gesund. Wenn ihr ihn noch nicht probiert habt, solltet ihr es unbedingt tun.

Kältereiz gefällig?

Brrr, lieber nicht – oder doch? 

Viele Pflanzen brauchen einen sogenannten Kältereiz, um im kommenden Jahr ausreichend Blüten und damit Früchte ausbilden zu können. Vernalisation nennt man das. Also ist auch der Winter für die Pflanzen wichtig. 

Winterweizen beispielsweise benötigt über einen gewissen Zeitraum hinweg Temperaturen, die um den Gefrierpunkt oder darunter liegen. Nur dann können ausreichend Körner gebildet werden. 

Wir vertragen Kälte

Unseren Wintergetreidearten wird es nicht so schnell zu kalt. Sie vertragen ziemlich tiefe Temperaturen:

bis -25 °C

Winterrogggen

bis -20 °C

Winterweizen

bis -18 °C

Winterraps

bis -15 °C

Wintergerste

Wieviel Frost die Pflanzen vertragen hängt noch von anderen Faktoren ab. Von der Sorte, vom Entwicklungsstadium, in dem sie sich gerade befinden und auch davon, ob eine schützende Schneedecke auf ihnen liegt oder nicht. Man glaubt es kaum, aber der Schnee schützt die Pflanzen vor sehr tiefen Temperaturen. 

Wann beginnen die Pflanzen wieder mit dem Wachstum? Grob kann man sagen, dass Pflanzen erst ab ungefähr + 5 °C mit dem Wachstum beginnen. Dieses ist allerdings nur ein ungefährer Wert, denn verschiedene Pflanzenarten haben auch ein unterschiedliches Wärmebedürfnis.

Der Boden mag es jetzt kalt ❄ ❄ ❄

Der Boden mag im Winter Temperaturen, die unter 0 °C liegen. Für ihn ist Frost gut, er wird dadurch locker. 

Vielleicht habt ihr schon einmal gehört, wie eure Eltern von „Frostgare“ gesprochen haben. Das bedeutet nichts anderes, als die Lockerung des Bodens durch den Frost. 

Wie funktioniert das? Im Boden befindet sich, wie ihr wisst, Wasser. Wenn die Temperaturen Null Grad unterschreiten, gefriert das Wasser und es entstehen viele kleine Eiskristalle. Da Wasser sich ausbreitet wenn es gefriert, „sprengen“ diese Eiskristalle die Bodenteilchen auseinander und der Boden wird lockerer

Ihr könnt euch das so vorstellen, wie eine volle Flasche, die man in die Gefriertruhe legt. Das gefrierende Wasser hat so viel Kraft, dass es die Flasche auseinandersprengt.  Es hat in diesem Winter zwar schon einige Frosttage gegeben, aber so ganz viele waren das nicht. Dem Boden täte ein wenig Frost noch gut.

Zuhause

Fritzchen kommt von der Schule nach Hause und jubelt: "Heute haben wir hitzefrei!"

Vater (verwundert): Was? Mitten im Winter?

Fritzchen: "Ja, die Schule brennt.“


Scherzfrage

Was ist weiß und stört beim essen?
Eine Lawine!


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